Jurymitglied des I. IFFCC
Seit der Spielzeit 2011/2012 ist Hermann Bäumer Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz und Generalmusikdirektor des Staatstheaters Mainz.
Seine Programme haben ihm sowohl beim Publikum als auch bei Kritikern viel Anerkennung eingebracht. Als ehemaliges Mitglied der Berliner Philharmoniker kennt er die Nuancen exzellenter Orchesterarbeit und wird von Orchestern weltweit für seinen bescheidenen, musikzentrierten Ansatz geschätzt.
Bäumer hat die Staatskapelle Dresden, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Stuttgarter Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Bayerische Staatsorchester München, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, das Kölner Rundfunkorchester, das Ensemble Resonanz Hamburg, das Oslo Radio Symphony Orchestra, die Norwegische Nationaloper, das Helsinki Radio Orchestra, das Iceland Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester St. Gallen und das New Japan Philharmonic Orchestra dirigiert.
In den Jahren 2005–2006 dirigierte Hermann Bäumer die Weltpremiere von Alex Nowitz’ „Bestmannoper“ (als GMD am Theater Osnabrück), die sowohl bei der Presse als auch beim Publikum große Beachtung fand. In der Spielzeit 2007/08 präsentierte er Gounods „La Nonne Sanglante“, die ebenfalls große Aufmerksamkeit auf sich zog.
2009 wurden Aufnahmen von d’Alberts Seejungfräulein und der Sinfonie op. 4 veröffentlicht, gefolgt von Gounods La Nonne Sanglante im Jahr 2010, die den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 3/2010 (cpo) gewann.
2013 wurde Henzes „Prinz von Homburg“ in Mainz mit großem Beifall aufgenommen. Bäumer nahm Ennas „Heiße Liebe“ mit der NDR Radiophilharmonie (2006) und Leifs’ „Edda I“ mit dem Iceland Symphony Orchestra (BIS) auf. Zu weiteren bemerkenswerten Aufnahmen zählen Henzes Wundertheater mit den Osnabrücker Symphonikern, Höllers Symphonien Nr. 1 und 2 mit den Bamberger Symphonikern und die Gesamteinspielung der Symphonien von Foerster mit den Osnabrücker Symphonikern (ECHO Klassik 2009). In den Jahren 2015–2016 dirigierte er als Gast u. a. die Staatskapelle Halle, das Sinfonieorchester St. Gallen und die Sinfonieorchester Qingdao und Guiyang in China.
Zu den Aufnahmen gehören Werke von Westerhoff (Osnabrücker Symphonieorchester) und Gernsheim (Staatsorchester Mainz) sowie eine hochgelobte Aufnahme von Max Bruchs Violinkonzerten mit Antje Weithaas und der NDR Radiophilharmonie (cpo). Bäumer ist auch für seine Zusammenarbeit mit Jugendorchestern bekannt, darunter das Bundesjugendorchester, die Junge Deutsche Philharmonie und das LJO Rheinland-Pfalz.
Im Jahr 2023 war Bäumer Mitglied der Jury des I. Internationalen Ferenc-Fricsay-Dirigierwettbewerbs.