Heiko Mathias Förster, Absolvent der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, gab im Alter von 23 Jahren sein Operndebüt in Brandenburg und dirigierte anschließend das Brandenburgische Sinfonieorchester. Er ist designierter Chefdirigent der Baden-Badener Philharmonie.
Zuvor war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Janáček-Philharmonie Ostrava, wo er mit bemerkenswerten Aufführungen von Smetanas Glagolitischer Messe und Mein Vaterland auf sich aufmerksam machte. Er dirigierte auch Dvořáks erste Oper Alfred und leitete preisgekrönte Aufnahmen.
Förster war Chefdirigent der Münchner Symphoniker (1999–2007) und Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen (2007–2014). Zu seinen bemerkenswerten Leistungen gehört die Weltpremiere von Albeniz’ Oper Merlin an der Oper Gelsenkirchen. Der Maestro ist auch für seine Projekte mit Künstlern wie Loriot und seine Orchesteradaptionen von Wagners Opern für ein jüngeres Publikum bekannt.
Förster kann auf eine erfolgreiche Karriere in der Oper zurückblicken. Er dirigierte an großen Häusern wie der Staatsoper Prag, wo er Produktionen von Madama Butterfly, Otello und La Traviata leitete und mit berühmten Opernstars zusammenarbeitete.
Im Jahr 2017 gründete er die Prague Royal Philharmonic, die regelmäßig in der Tschechischen Republik, in Deutschland, Österreich und der Schweiz auftritt. Förster hat als Gastdirigent renommierte Orchester auf der ganzen Welt geleitet, darunter die Prager Orchester, und arbeitet häufig mit internationalen Opernstars zusammen.
Sein Repertoire umfasst den klassischen und romantischen Kern, darunter Werke von Beethoven, Schumann, Brahms, Tschaikowsky, Mahler und Dvořák, sowie seltene Stücke und Uraufführungen wie Enjott Schneiders „Sisyphos“. Zu Försters innovativen Projekten gehören Orchesteradaptionen von Wagners Opern wie „Der Ring ohne Worte“ und Familienkonzerte wie „Der fliegende Holländer für Kinder“.
